Der hedonistische Konsumismus kann uns einen bösen Streich spielen, denn in der Vergnügungssucht sind wir schließlich allzu sehr konzentriert auf uns selbst, auf unsere Rechte und auf die verbissene Jagd auf freie Zeit, um das Leben zu genießen. Kraft zur Hilfe für Notleidende aufzubringen und einzusetzen fällt uns schwer, wenn wir nicht eine gewisse Genügsamkeit pflegen und gegen den fieberhaften Kaufzwang der Konsumgesellschaft ankämpfen, der uns am Ende bloß zu unzufriedenen Armen macht, die alles haben und ausprobieren wollen. Auch der Konsum oberflächlicher Nachrichten und die Formen schneller virtueller Kommunikation können ein Faktor von Verblödung sein, der uns unsere ganze Zeit raubt und uns vom leidenden Fleisch der Brüder und Schwestern entfernt. Inmitten dieses aktuellen Trubels erschallt wieder das Evangelium, um uns ein anderes, gesünderes und glücklicheres Leben anzubieten.
Aus dem Apostolischen Schreiben GAUDETE ET EXSULTATE von Papst Franziskus
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